von Medizin-Team
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27. Oktober 2022
Die Rotatorenmanschette sorgt grundsätzlich für eine erhöhte Stabilität und Bewegung des Glenohumeralgelenks, hierbei ist es wichtig zu erwähnen, dass dieses Kugelgelenk durch seinen Aufbau einen hohen Bewegungsumfang aufweist und so erst die vielfältigen Funktionen ermöglicht. Im Gegensatz zum Hüftgelenk (Nussgelenk), welches unbeweglicher, aber dafür deutlich stabiler ist, ist das Schultergelenk viel beweglicher, dementsprechend aber auch instabiler. Der Humeruskopf ist gegenüber der Gelenkfläche der Scapula etwa um das Vierfache größer, somit resultiert daraus die oben erwähnte hohe Bewegungsfreiheit, welche mit einer verminderten Stabilität des Gelenks einhergeht. Um diese Instabilität zu vermindern, wird der Humeruskopf von allen Seiten von den Muskeln der Rotatorenmanschette umgriffen, sodass das Gelenk durch ein Heranziehen des Humerus an die Gelenkfläche gestärkt wird.