von Medizin-Team
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11. November 2022
Das Rektum und der Analkanal des menschlichen Körpers bilden den letzten Teil des Gastrointestinaltraktes. Sie dienen einerseits der Defäkation, also der Ausscheidung des Stuhls aus den vorherigen Darmabschnitten, aber auch der Kontinenz: Dies bezeichnet die Möglichkeit, willkürlich über den Stuhlaustritt entschieden zu können, also eine Kontrolle über den Zeitpunkt der Defäkation zu erlangen. Zusammen werden sie als Kontinenzorgan bezeichnet und messen etwa 20cm in der Länge. Zunächst wollen wir das Rektum (Mastdarm) betrachten: Es ist der dem Colon sigmoideum nachgelagerte Teil des Darmes und misst etwa 15cm. Dabei weist es mehrere Krümmungen auf, diese kann man nach den Krümmungen in Sagittal- und Frontalebene einteilen. Durch die anatomiebedingten Raumverhältnisse bildet sich zunächst die ventral konvexe Flexura sacralis, weiterhin entsteht die kaudodorsale Flexura perinealis, die nach ventral konvex ist. Die Flexura sacralis wird vornehmlich durch die Struktur des Os sacrum gebildet, an der Flexura perinealis geht das Rektum in den Analkanal über.